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Psychosoziale Beratung als Hilfe für Landwirte

Daraus leitet sich die praktische Konsequenz ab, dass auch angemessene Hilfen anzubieten sind, die Landwirte und ihre Familien unterstützen, ihre Probleme zu lösen. In vielen dieser Fälle dürfte es kaum ausreichen, wenn Bauern eine rein agrartechnische und betriebswirtschaftliche Beratung erhalten, da diese über keine geeigneten Instrumente verfügen, die psychologischen Blockaden aufzulösen.

Ökonomisch überzeugende Problemlösungen und Sanierungskonzepte scheitern zuweilen daran, dass sie auf Grund der aufgezeigten psychologischen und familiären Handicaps nicht in die Tat umgesetzt werden können.

Eine sinnvolle Ergänzung bieten hier unterschiedliche Formen der psychosozialen Familienberatung und Sorgentelefone, die auf die speziellen Bedürfnisse landwirtschaftliche Familien ausgerichtet sind und in den letzten fünfzehn Jahren in allen Bundesländern aufgebaut wurden. In diesen Einrichtungen erhalten Bauern und ihre Familien Rat und Unterstützung, wenn sie auf Grund wirtschaftlicher Bedingungen, Krankheit oder seelischer und zwischenmenschlicher Konflikte in Not geraten.

Eine Besonderheit dieser Einrichtungen ist darin zu sehen, dass die Berater sowohl über Kenntnisse der Landwirtschaft wie über psychologische Behandlungsansätze verfügen, die für diese Art der Beratung bedeutsam sind. Ihre Arbeitsweise soll beispielhaft anhand der kirchlichen Beratungsstellen der Erzdiözese Freiburg beschrieben werden. Im Handzettel der Dienststellen werden folgende Problemlagen als Beratungsanlässe hervorgehoben:

  • wichtige Entscheidungen in Familie und Betrieb,
  • Hofübergabe,
  • Partnerschafts- und Ehekonflikte,
  • Arbeitsüberlastung und gesundheitliche Probleme
  • Fragen der Alterssicherung,
  • Überschuldung.

Die Beraterinnen und Berater sind fachlich geschuld, durch aufmerksames Zuhören und klärende Gespräche einen Überblick die aktuelle Belastung zu erarbeiten, mit den Ratsuchenden, bei Wunsch auch unter Einbezieung von Angehörigen, gemeinsam Lösungswege zu finden und bedeutsamme Entscheidungen als neutrale Begleiter vorzubereiten.

Für spezielle Schwierigkeiten können geeignete Fachleute vermittelt werden. Die Mitarbeiter verstehen sich auch als Vermittler, die die Verhandlungsposition bei Behören und Gläubigern zu stärken suchen. alle Gespräche sind streng vertraulich.